Sonntag, 18. März 2012

Besuch auf der Steyrtalbahn

Am 29. Dezember 1978 bin ich von meinem Onkel und Familie in Salzburg aus ein weiteres Mal zur Steyrtalbahn gefahren. Ein paar Fotos davon sind übriggeblieben.

1043.08, Salzburg Hbf, 29.12.1978 (7:30)

Von Salzburg hat mich ein freundlicher Lokführer auf der 1018.02 mitgenommen – allerdings hat er gemeint, ich solle lieber noch vor Attnang wieder heruntersteigen, weil dort des öfteren ein BK unterwegs wäre – daher war die Fahrt für mich in Vöcklabruck aus. Ich kann mich noch an das schreckliche 16 2/3-Hz-Flimmern der Führerstandbeleuchtung erinnern – wie man das auf Dauer aushält, ist mir ein Rätsel; und auch an den mickrigen Pfiff der 1018er, der so hilflos geklungen hat ...

1018.01 mit E740, Attnang-Puchheim, 29.12.1978

In Nettingsdorf stand eine der nicht wirklich erfolgreichen elektro-hydraulischen Verschubloks 1067 am Nebengleis (Sinn der Sache: Beim Abrollen – und Abstoßen? – den Kollektorabbrand verhindern, der durch das häufige Anfahren entsteht. Bei einer elektro-hydraulischen Lok läuft der Elektromotor dauernd und kuppelt "weich" über eine hydraulische Kupplung auf die Antriebsachsen).

1067.05, Nettingsdorf, 29.12.1978

Irgendwo zwischen St.Valentin und Steyr sind mir auch noch zwei Signale vor die Linse gekommen – mit den wunderschönen alten Vorsignaltafeln, auch bei Vorsignalen an einem Hauptsignalmast. Die Signale gehören offensichtlich nicht zum selben Bahnhof (das Einfahrvorsignal zeigt "Frei mit 40 erwarten", das Hauptsignal zeigt "Frei mit 60") – und leider habe ich nicht aufgeschrieben, zu welchen Bahnhöfen die Signale gehörten.
Harald Süß hat – siehe Kommentare – Informationen dazu, die ich nun hier ergänzt habe.

Einfahrvorsignal a, Ramingdorf-Haidershofen, 29.12.1978

Einfahrsignal A/h, Ernsthofen(?), 29.12.1978

Nun aber die Steyrtalbahn – die Fotoausbeute von der Strecke kann man nur als "extrem mager" bezeichnen, dafür gibt's danach eine ganze Serie von Fotos aus Klaus:



Die Profi-(oder Halbprofi)-Fotografen waren auch schon unterwegs:


Nach Klaus fuhr damals schon kein Personenzug mehr, aber der Güterzug mit der 699.103 war gerade angekommen:

699.103, Klaus, 29.12.1978

Dann wurde etwas verschoben, und unter anderem sollte der Gw/s 10250 mitkommen. Beim Durchgehen der Frachtbriefe hat sich herausgstellt, dass er eine Ladung Donarit enthielt! Der Zugführer wusste, dass deshalb im Zug zwei Schutzwagen zwischen der Lok und dem Gw/s laufen müssten, was zu ewigen Verschiebereien führte ...


Die 699.103 hatte, wie man sieht, einen Giesl. Der Lokführer war damit nicht glücklich – er meinte, dass die Lok dadurch vorderlastig geworden wäre und mehr schlingern würde.



Dampfloks muss man auch versorgen: Aschkasten reinigen ...

... und zur Tränke führen:


Auch auf der Normalspur war einiges los:

1045.04, Klaus, 29.12.1978

1080.03, Klaus, 29.12.1978

Wer ist schneller?, Klaus, 29.12.1978

Grüne Loks gab's damals noch zuhauf:

1042.554+1042.51+1042.36+1141.31 vor 3902, Klaus, 29.12.1978

Und zuletzt noch einmal die 1045.04, irgendwo nördlich von Klaus:


Stellwerke? Fehlanzeige! Aber in den Sommerferien, gegen Ende Juli, bin ich dann noch einmal nach Klaus gefahren und habe mir das (noch sehr neue) elektromechanische 5007er-Stellwerk angesehen ... Bilder kommen später.

4 Kommentare:

  1. Wie hat sich denn ein 1.Klasse-Schlieren in den 3902 verirrt?

    AntwortenLöschen
  2. Ich hab leider keinen Fahrplan mehr von damals, ob's nicht einfach planmäßig so war - es gibt sicher jemand, der das noch nachseh'n könnte! Bei uns auf der Lienzer Strecke hatten einige Pers 1.+2.-Klasse-Wagen dabei ...

    AntwortenLöschen
  3. Zu den Bildern "Irgendwo zwischen St.Valentin und Steyr...":

    Das Vorsignal ist eindeutig das EVS von Ramingdorf-Haidershofen, erkenntlich am parallelführenden Weg mit den zwei Geländern.

    Das Einfahrsignal könnte das von Ernsthofen sein (sonst gibt es keinen Bahnhof zwischen St. Valentin und Steyr), aber nachdem das Feld daneben heute dicht verbaut ist, bin ich mir nicht sicher.

    AntwortenLöschen