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Freitag, 14. Februar 2014

Mangapps Railway Museum, England, 2013

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Zurück zu Sicherungsanlagen! Am 23.August haben wir das Mangapps Railway Museum in Burnham-on-Crouch besucht, das von John Jolly, seiner Familie und einem Haufen Freiwilliger betrieben wird:

Mangapps Railway Museum, 23.8.2013

Ich bin natürlich sofort zu der größten Hebelbank gegangen, und diesmal haben sich auch unsere Kinder etwas weichenstellend betätigt::

Hebelbank, Mangapps Railway Museum, 23.8.2013

Hebelbank, Mangapps Railway Museum, 23.8.2013

Hebelbank, Mangapps Railway Museum, 23.8.2013

Hebelbank, Mangapps Railway Museum, 23.8.2013

Hier sieht man die gekröpften Enden der Hebel unter dem Stellwerksboden. Einige der Hebel sind über Drahtzugleitungen mit Museumssignalen verbunden:

Hebelbank, Mangapps Railway Museum, 23.8.2013

Diese Hebelbank ist ein üblicher "tappet frame", dessen Tappets direkt mit den Hebeln verbunden sind, wie auch bei dem kleinen "ground frame", den ich in Wansford an der NVR fotografiert habe. Im oberen "tappet" ganz links außen sieht man auf dem folgenden Foto einen Ausschnitt für einen "wedge":

Hebelbank, Mangapps Railway Museum, 23.8.2013

Hier sieht man die zwei Schieberkästen ("locking beds"). Die Hebel sind alle in der Grundstellung:

Hebelbank, Mangapps Railway Museum, 23.8.2013

Und hier ist ein Hebel umgestellt, sodass seine "tappets" durch die Schieberkästen durchgeschoben sind:

Hebelbank, Mangapps Railway Museum, 23.8.2013

Vielleicht ist das folgende Signal von dem umgelegten Hebel auf Frei gestellt worden – vielleicht war's aber auch ein anderes der vielen Signale, die hier vor eine Gallerie von Bahnhofsschildern aufgestellt sind:

Signale und Bahnhofsschilder, Mangapps Railway Museum, 23.8.2013

Signale und Bahnhofsschilder, Mangapps Railway Museum, 23.8.2013

Signale und Bahnhofsschilder, Mangapps Railway Museum, 23.8.2013

Signale und Bahnhofsschilder, Mangapps Railway Museum, 23.8.2013

Im Mangapps-Museum gibt es eine Menge an Geräten von allen Ecken und Enden des Eisenbahnbetriebs zu sehen – hier sind eine Reihe von "tokens" für die Gegenzugsicherung eingleisiger Strecken ...

"Tokens", Mangapps Railway Museum, 23.8.2013

... und einige dazugehörige Blockapparate:

Token-Blockapparate, Mangapps Railway Museum, 23.8.2013

Auf der anderen Seite der Gleise steht ein kleines Stellwerk, wo nebeneinander eine Reihe verschiedener Hebelbänke eingebaut ist – allerdings ist dieses Stellwerk an keine Außenanlagen angeschlossen:

Stellwerk, Mangapps Railway Museum, 23.8.2013

Hier sieht man die Hebelbank-Mischung – leider habe ich die Typen oder Hersteller nicht notiert:

Hebelbänke im Museumsstellwerk, Mangapps Railway Museum, 23.8.2013

Hebelbänke im Museumsstellwerk, Mangapps Railway Museum, 23.8.2013

Hier sieht man, wie im Stellwerk Wansford der NVR, das Rad zum Schließen und Öffnen eines Bahnübergangs ("gate wheel") und unterhalb der Fenster ein paar "signal wire tensioners" (zum Kürzen und Längen der Signaldrähte bei Temperaturänderungen):

Hebelbänke im Museumsstellwerk, Mangapps Railway Museum, 23.8.2013

Hier ist nocheinmal das "gate wheel". Es war offenbar von Hebelstellungen abhängig, aber mir geht ein entsprechender, vom Zahnrad bewegter Hebel ab:

Gate wheel und Hebelbank, Mangapps Railway Museum, 23.8.2013

Die dritte der vier Hebelbänke hat unten drunter ein verrostetes Verschlussregister mit sich drehenden Wellen – es schaut aus, als sei es ganz entfernt verwandt mit den Signalwellen der Deutschen Einheitsstellwerke. Wenn ich John Jolly richtig verstanden habe, versteht kein Mensch mehr, wie dieses Patent funktioniert hat.

Update 18.9.2019: Das ist ein McKenzie&Holland-Verschlussregister:

Unbekannter Verschlussapparat, Mangapps Railway Museum, 23.8.2013

Oberhalb der Hebelbänke sind wie üblich ein paar Blockapparate angebracht:

Blockapparate, Mangapps Railway Museum, 23.8.2013

Blockapparate, Mangapps Railway Museum, 23.8.2013

Und eine Vitrine enthält ein paar der enorm großen englischen Signalrelais:

Signalrelais, Mangapps Railway Museum, 23.8.2013

Signalrelais, Mangapps Railway Museum, 23.8.2013

Das Mangapps-Museum hat auch eine kurze Eisenbahnstrecke – nur ein knapper Kilometer in die Felder hinaus. Hier sieht man die Zugskomposition, die an diesem Tag verwendet wurde. Erstaunlich ist der "Caboose", den John Jolly vor einigen Jahren aus Kanada nach England geholt hat:

Ein kanadischer "Caboose" (CP 434677) in England, Mangapps Railway Museum, 23.8.2013

Ein kanadischer "Caboose" in England, Mangapps Railway Museum, 23.8.2013

Dann sind wir die paar Minuten durch die Felder gegondelt:

Eine kleine Zugfahrt, Mangapps Railway Museum, 23.8.2013

Eine kleine Zugfahrt, Mangapps Railway Museum, 23.8.2013

Am Ende der Strecke haben wir einen Hasen aufgestört – ein nicht so seltener Gast auf Eisenbahnlinien, wie man auch in diesem Video aus Hadersdorf sehen kann:

Eine kleine Zugfahrt, Mangapps Railway Museum, 23.8.2013

Wieder zurück, habe ich das kleine Stellwerk besucht, von dem aus tatsächlich ein paar Weichen gestellt werden:

"Ground frame" in einem kleinen Stellwerk, Mangapps Railway Museum, 23.8.2013

Eine ganze Reihe kleiner, schön lackierter Verschubloks steht auch herum (so eine "kleine" Lok hat allerdings noch immer das Gewicht eines größeren Lastwagens ...):

Museumsloks, Mangapps Railway Museum, 23.8.2013

John Jolly ist ein Sammler von allem und jedem, scheint's – und so liegt neben diesen zwei nett restaurierten Loks ein Einheitssignal, das er aus Polen hierhergeschleppt hat!

Einheitssignal aus Polen, Lok 11104 und ene weitere, Mangapps Railway Museum, 23.8.2013

Zum Schluss haben wir noch die "picnic area" benützt ...

Picknick beim Mangapps Railway Museum, 23.8.2013

... und dann habe ich noch den Besitzer all dessen für ihn etwas überraschend abgelichtet:

John Jolly, Mangapps Railway Museum, 23.8.2013

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