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Donnerstag, 4. September 2014

Elektronikbastler am Werk: Krumpendorf, 1987

Krumpendorf hatte, wie alle Bahnhöfe entlang des Wörthersees, beim Einbau des zweiten Streckengleises auf der Strecke Klagenfurt–Villach ein DrS-Stellwerk bekommen:

DrS-Stellwerk, Fdl, Krumpendorf, 2.8.1987

Hier sieht man einmal mehr, wie etwas Bastel-Elektronik hilfreich sein kann: Ein Fotowiderstand (oder eher eine Fotodiode) erkennt, wenn die Ausleuchtung vor dem Signal angeht – wenn also ein Zug diesen Abschnitt befährt. Ein Summer warnt dann den Fahrdienstleiter vor der bevorstehenden Fahrt, sodass rechtzeitig eine Ansage am Bahnsteig möglich ist:

DrS-Stellwerk, Fdl, Krumpendorf, 2.8.1987

Dasselbe Patent sehen wir auch auf der anderen Seite, hier ist der "Detektor" beim Abschnitt hinter dem Blocksignal angebracht:

DrS-Stellwerk, Fdl, Krumpendorf, 2.8.1987

Damals war noch nicht das Geld (oder der Wille) vorhanden, möglichst viele schienengleiche Bahnübergänge aufzulassen – aus den zwei vorherigen Fotos und dem folgenden Foto erkennt man, dass Krumpendorf sechs Bahnschranken hatte, die auf diesem Stellwerk überwacht wurden. Wegen einer Einfahrt sind hier die Schranken auf der Klagenfurter Seite geschlossen:

DrS-Stellwerk, Fdl, Krumpendorf, 2.8.1987

Für die Einfahrt ist das Signal A auf Frei gestellt, der Zug ist allerdings noch vor dem Blocksignal A1 unterwegs, wo man die Rotausleuchtung erkennen kann. In dem Kästchen rechts mit dem "wörthersee"-Aufkleber würde ich die Elektronik zu den beiden Fotosensoren vermuten:

DrS-Stellwerk, Fdl, Krumpendorf, 2.8.1987

Zuletzt sieht man hier noch ein Bild des Bahnhofs, der auch im Zuge des zweigleisigen Ausbaus im selben Stil wie in Velden neu errichtet worden war:

Bahnhof, Krumpendorf, 2.8.1987

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