1044.084, Windau, 4.6.1988
Auf dem folgenden Bild ist der Blockapparat zu sehen. Das Anfangsfeld Richtung Leidegg (Wörgl) ist geblockt, der Block dorthin ist also noch besetzt:
Blockapparat, Windau, 4.6.1988
Hinten an der Wand ist die Signalanzeige montiert, darunter die Überwachung einer Lichtzeichenanlage und einer Schrankenanlage. Am Vorsignalsymbol z sieht man, dass eine der beiden Lampen schon abgeklemmt zu sein scheint:
Signalanzeige und Schrankenüberwachungen, Windau, 4.6.1988
Allerdings ... wenn man am vorherigen Bild des Blockapparats nach rechts schielt, sieht man dort das Vorsignal a ebenfalls in Vorsichtstellung – und dort leuchten beide Lampen! Offenbar war man beim Abschalten der doppelten Lampen nicht sehr konsequent:
Blockapparat, Windau, 4.6.1988
Am Blockaufsatz sieht man auch hier die Vormeldewecker von den benachbarten Betriebsstellen, in diesem Fall Leidegg und Westendorf, und dazwischen wieder, wie in Leidegg, die zwei "Relais" für die Auslösung der Tastensperren:
Blockapparat, Windau, 4.6.1988
Zwei motorbetriebene Antriebe für Schranken mit 25 und 35 Sekunden Vorläutedauer vervollständigten die Einrichtungen auf diesem Posten:
Schrankenantriebe, Windau, 4.6.1988
Immerhin von zwei Güterzügen habe ich Aufnahmen gemacht: Zuerst ist eine 1020 alleine mit Kesselwagen vorbeigedröhnt:
1020.016 mit 95400 als Vz 69240, Windau, 4.6.1988
Danach hat eine 1110 einen gar nicht so langen Zug geschleppt, der trotzdem von einer 1020 nachgeschoben wurde:
1110.015 und Nachschiebe 1020.012 mit 69232, Windau, 4.6.1988
Nachschiebe 1020.012 am 69232, Windau, 4.6.1988
Direkt neben der Haltestelle stand das "Wächterhaus" (oder Bahnwärterhaus) Nummer 164, damals natürlich schon nur ein reines Wohngebäude:
Bahnwärterhaus 164, Windau, 4.6.1988
Davor befand sich der Schranken mit 25 Sekunden Vorläutedauer:
Kleeblattantrieb, Windau, 4.6.1988
Interessant ist die blecherne Abdeckung der Umlenkrollen und Antriebsketten:
Kleeblattantrieb, Windau, 4.6.1988
Und hier sieht man den gegenüberliegenden Baum des Schrankens, über den sich wegen des Neubaus der Bundesstraße eigentlich nichts mehr erreichen ließ:
Schranken, Windau, 4.6.1988
Beide gezeigten Züge kommen von Saalfelden und fahren (seit Hochfilzen) "abwärts" in Richtung Wörgl (zum dortigen Fbf), dem Endpunkt der Giselabahn. Die 1020.012 der Zf. Wörgl diente nur bis Hochfilzen als Nachschiebelok und dann - mit ihrer starken E-Bremse - als Bremslokomotive. -
AntwortenLöschenAlle EKs in Windau sind übrigens längst aufgelassen und durch Unterführungen ersetzt worden; das gilt insbesondere für die gefährliche und vielbefahrene Bundesstraßen-EK. -
Soweit ich mich erinnere, waren bei beiden Vorsignalmeldern jeweils beide der orangen Vorsichts-Lämpchen (Fassungen) angeschlossen.Vielleicht war eines beim BlVorSig "z" durchgebrannt und noch nicht gegen ein neues ausgetauscht. Warum überhaupt zwei Meldelämpchen für die Vorsichtsstellung eingebaut wurden, weiß ich nicht - das war vor meiner Zeit; auch die Sinnhaftigkeit vermag sich mir nicht zu erschließen. Aber man wird sich damals wohl etwas dabei gedacht haben.
Gruß - SigMstr (längst kein EFBÖ-User mehr)
Besten Dank auch hier für Ergänzungen, sowohl zu Zügen wie zur Sicherungsanlage!
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