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Donnerstag, 19. Mai 2016

Schweiz 1988: Fahrt im Kreis über den Brünigpass

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Die folgenden Bilder – keine Stellwerks- und nur ein Signalphoto – sind während der Fahrt von St.Blaise über Thun und den Brünig und zurück nach Bern entstanden.

Te 17, wo?, 17.8.1988

Gemütlich lehnt der Fahrdienstleiter am Schalterkasten für die Abfahrsignale – tags darauf habe ich die Anlagen dieses repräsentablen Stellwerks aufgenommen:

Stellwerk und Fahrdienstleiter, Kerzers, 17.8.1988

Kranwägelchen der BLS, wohl in Kerzers, 17.8.1988

Anlässlich der Feiern "75 Jahre BLS" waren einige historische Lokomotiven unterwegs:

BLS Ae 8/8 271 mit Plakette "75 Jahre BLS", vermutlich in Thun, 17.8.1988

BLS Ce 4/6 307, vermutlich in Thun, 17.8.1988

Bahnhof, Därligen, 17.8.1988

Diese Besen als "Vorsichtssignal" gab es häufiger – irgendwo haben sie mir beinah die Brille aus dem Gesicht gefegt:

"Lichtraumbegrenzung" vor einer Baustelle, 17.8.1988

Noch eine elegant hergerichtete Lok der BLS:

BLS Ae 6/8 205, Thun, 17.8.1988

Brünig-Hasliberg, 17.8.1988

Schrankenantrieb, Brünigbahn, 17.8.1988

Schrankenantrieb, Brünigbahn, 17.8.1988

Weiche, Drehscheibe, SBB Tmh 986, Brünigbahn, 17.8.1988

SBB HGe 1992, Brünigbahn, 17.8.1988

Weichenhebel, Brünigbahn, 17.8.1988

SBB Deh 4/6 910, Brünigbahn, 17.8.1988

Ergänzung 20.5.2016: Schweizerisch heißen die folgenden Gefährte Rollschemel, wie mich Hanspeter samt der Wikipedia in seinem Kommentar aufklärte:

Rollwagen (Rollschemel!), Brünigbahn, 17.8.1988

Rollwagen (Rollschemel), Brünigbahn, 17.8.1988

Dieses Signal hat mich bewogen, am nächsten Tag dorthin zurückzufahren – Fotos kommen im übernächsten Posting:

Semaphor, Kiesen, 17.8.1988

Kornhausbrücke über die Aare, Bern, 17.8.1988

Aarebrücken, Bern, 17.8.1988

Nydeggbrücke über die Aare, Bern, 17.8.1988

Linie 5, Bern, 17.8.1988

Linie 9, Bern, 17.8.1988

Dienstag, 17. Mai 2016

Schweiz 1988: Einige Weichen und Signale in St.Blaise

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Hier sieht man noch einmal von außen das Stellwerk in St.Blaise, bevor ich mich auf eine Wanderung zu den Weichen gemacht habe:

Stellwerk, St.Blaise CFF, 17.8.1988

Das erste Bild von draußen zeigt einerseits das Spannwerk der Doppeldrahtzugleitung zur Weiche 4, andererseits die zwei Gestängeleitungen zu den Weichen 1/2b sowie 3:

Gestängeleitungen und Spannwerk, St.Blaise CFF, 17.8.1988

Mit etwas viel Schwung ist mir dieser Lokzug entgegengekommen:

Ae6/6 11471, St.Blaise CFF, 17.8.1988

Hier sieht man einen einfachen Ausgleichshebel einer Gestängeleitung:

Ausgleichshebel in Gestängeleitung, St.Blaise CFF, 17.8.1988

Ein Stück weiter habe ich dieses Auflager aufgenommen:

Auflager einer Gestängeleitung, St.Blaise CFF, 17.8.1988

Die Weiche 4 wurde, zusammen mit einem Entgleisungsschuh, von einem Doppeldrahtzug angetrieben. Leider habe ich nur den Weichenantrieb aufgenommen, den Entgleisungsschuh habe ich mir vollständig erspart:

Weichenantrieb für Doppeldrahtzug, Weiche 4sd, St.Blaise CFF, 17.8.1988

Weichenantrieb für Doppeldrahtzug, Weiche 4sd, St.Blaise CFF, 17.8.1988

Dieser Winkelausgleichshebel leitet die Gestängeleitung für die Weiche 3 unter dem Gleis 1 durch:

Winkelausgleichshebel einer Gestängeleitung, St.Blaise CFF, 17.8.1988

Und hier sieht man den Antrieb der Weiche 3. Eigentlich ist gar kein eigener "Antrieb" nötig, sondern die Gestängeleitung bewegt direkt den Zungenverschluss:

Weichenantrieb für Gestängeleitung, Weiche 3, St.Blaise CFF, 17.8.1988

Hanspeter Thöni hat auch hier einen interessanten Kommentar:

Auch hier wiedermal ein interessantes Detail: Wenn man den Gleisplan von St. Blaise (vorheriger Post) anschaut, fällt auf, dass bei ‘geraden’ Fahrten (mit voller Geschwindigkeit, keine Ablenkung) eine einzige Weiche ‘spitz’ befahren wird. Dies ist die Weiche 3. Bei den mechanischen Weichenantrieben war es vorgeschrieben, die spitzbefahrenen Weichen, welche mit vollem Tempo befahren wurde, zu riegeln. Die Weiche 3 war ja eine Gestängeweiche. Auf dem folgenden Bild mit der Weichenlaterne sieht man dahinter schön den Riegelkasten mit durchgehendem Drahtzug. Beim Foto mit dem Verschluss sieht man auch die Zungenprüfstange der rechten Weichenzunge, welche zum Riegel führt. 
Jetzt stellt sich aber die Frage: Wie wurde die Weiche geriegelt? Riegelhebel gab es ja keinen auf diesem Stellwerk.
Die Lösung: In der Schweiz wurden die Weichenriegel direkt in den Signaldrahtzug eingebaut (daher ist der Drahtzug durchgehend). Mit dem Fahrstellen des Signales wurde die Weiche geriegelt. Umgekehrt, wenn die Weiche nicht die korrekte Endlage hatte, blockierte der Riegel das Fahrtstellen des Signales.

Weichenantrieb für Gestängeleitung, Weiche 3, St.Blaise CFF, 17.8.1988

Hier läuft die Gestängeleitung zur Weiche 1, daneben die Doppeldrahtzüge zu den Signalen A1/2 und Ad:

Gestängeleitung und Doppeldrahtzug, St.Blaise CFF, 17.8.1988

Am Einfahrsignal kommt mir ein Zug entgegen:

Re 4/4II 11214 am Einfahrsignal A1/2, St.Blaise CFF, 17.8.1988

Kurz danach stehen beide Signale wieder in Haltstellung:

Einfahrsignal A1/2 und Durchfahrsignal Ad in Haltstellung, St.Blaise CFF, 17.8.1988

Hier sieht man die Antriebe der beiden Signale:
  • Die Antriebsscheibe des Hauptsignals ist in einem Blechkasten verborgen, man sieht nur rechts die Drahtseile darin verschwinden. Darüber ist der handbetriebene Aufzug für die Signallaternen zu sehen.
  • Die Antriebsscheibe des Durchfahrsignals ist am Hauptsignal angebracht, von wo ein Hebel zum Scheibensignal hinüberreicht:

Signalantriebe am Einfahrsignal A1/2 und Durchfahrsignal Ad, St.Blaise CFF, 17.8.1988

Kurz darauf stehen beide Signale in Fahrtstellung:

Einfahrsignal A1/2 und Durchfahrsignal Ad in Fahrtstellung, St.Blaise CFF, 17.8.1988

Zurück beim Bahnhof habe ich noch ein paar Aufnahmen von Gebäuden geschossen:

Bahnhof, St.Blaise CFF, 17.8.1988

Bahnhof, St.Blaise CFF, 17.8.1988

Weit hinten sieht man hier ganz rechts den Signalwiederholer B**:

Bahnhof, St.Blaise CFF, 17.8.1988

Wartehäuschen, St.Blaise CFF, 17.8.1988

Und zuletzt noch ein Abschiedsfoto:

Einfahrsignal A1/2 und Durchfahrsignal Ad in Haltstellung, St.Blaise CFF, 17.8.1988