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Hier sieht man noch einmal von außen das
Stellwerk in St.Blaise, bevor ich mich auf eine Wanderung zu den Weichen gemacht habe:
Stellwerk, St.Blaise CFF, 17.8.1988
Das erste Bild von draußen zeigt einerseits das Spannwerk der Doppeldrahtzugleitung zur Weiche 4, andererseits die zwei Gestängeleitungen zu den Weichen 1/2
b sowie 3:
Gestängeleitungen und Spannwerk, St.Blaise CFF, 17.8.1988
Mit etwas viel Schwung ist mir dieser Lokzug entgegengekommen:
Ae6/6 11471, St.Blaise CFF, 17.8.1988
Hier sieht man einen einfachen Ausgleichshebel einer Gestängeleitung:
Ausgleichshebel in Gestängeleitung, St.Blaise CFF, 17.8.1988
Ein Stück weiter habe ich dieses Auflager aufgenommen:
Auflager einer Gestängeleitung, St.Blaise CFF, 17.8.1988
Die Weiche 4 wurde, zusammen mit einem Entgleisungsschuh, von einem Doppeldrahtzug angetrieben. Leider habe ich nur den Weichenantrieb aufgenommen, den Entgleisungsschuh habe ich mir vollständig erspart:
Weichenantrieb für Doppeldrahtzug, Weiche 4sd, St.Blaise CFF, 17.8.1988
Weichenantrieb für Doppeldrahtzug, Weiche 4sd, St.Blaise CFF, 17.8.1988
Dieser Winkelausgleichshebel leitet die Gestängeleitung für die Weiche 3 unter dem Gleis 1 durch:
Winkelausgleichshebel einer Gestängeleitung, St.Blaise CFF, 17.8.1988
Und hier sieht man den Antrieb der Weiche 3. Eigentlich ist gar kein eigener "Antrieb" nötig, sondern die Gestängeleitung bewegt direkt den Zungenverschluss:
Weichenantrieb für Gestängeleitung, Weiche 3, St.Blaise CFF, 17.8.1988
Hanspeter Thöni hat auch hier einen interessanten Kommentar:
Auch hier wiedermal ein interessantes Detail: Wenn man den Gleisplan
von St. Blaise (vorheriger Post) anschaut, fällt auf, dass bei ‘geraden’
Fahrten (mit voller Geschwindigkeit, keine Ablenkung) eine einzige
Weiche ‘spitz’ befahren wird. Dies ist die Weiche 3. Bei den
mechanischen Weichenantrieben war es vorgeschrieben, die spitzbefahrenen
Weichen, welche mit vollem Tempo befahren wurde, zu riegeln. Die Weiche 3
war ja eine Gestängeweiche. Auf dem folgenden Bild mit der Weichenlaterne sieht
man dahinter schön den Riegelkasten mit durchgehendem Drahtzug. Beim
Foto mit dem Verschluss sieht man auch die Zungenprüfstange der rechten
Weichenzunge, welche zum Riegel führt.
Jetzt stellt sich aber die Frage: Wie
wurde die Weiche geriegelt? Riegelhebel gab es ja keinen auf diesem
Stellwerk.
Die Lösung: In der Schweiz wurden die Weichenriegel direkt in
den Signaldrahtzug eingebaut (daher ist der Drahtzug durchgehend). Mit
dem Fahrstellen des Signales wurde die Weiche geriegelt. Umgekehrt, wenn
die Weiche nicht die korrekte Endlage hatte, blockierte der Riegel das
Fahrtstellen des Signales.
Weichenantrieb für Gestängeleitung, Weiche 3, St.Blaise CFF, 17.8.1988
Hier läuft die Gestängeleitung zur Weiche 1, daneben die Doppeldrahtzüge zu den Signalen A
1/2 und A
d:
Gestängeleitung und Doppeldrahtzug, St.Blaise CFF, 17.8.1988
Am Einfahrsignal kommt mir ein Zug entgegen:
Re 4/4II 11214 am Einfahrsignal A1/2, St.Blaise CFF, 17.8.1988
Kurz danach stehen beide Signale wieder in Haltstellung:
Einfahrsignal A1/2 und Durchfahrsignal Ad in Haltstellung, St.Blaise CFF, 17.8.1988
Hier sieht man die Antriebe der beiden Signale:
- Die Antriebsscheibe des Hauptsignals ist in einem Blechkasten verborgen, man sieht nur rechts die Drahtseile darin verschwinden. Darüber ist der handbetriebene Aufzug für die Signallaternen zu sehen.
- Die Antriebsscheibe des Durchfahrsignals ist am Hauptsignal angebracht, von wo ein Hebel zum Scheibensignal hinüberreicht:
Signalantriebe am Einfahrsignal A1/2 und Durchfahrsignal Ad, St.Blaise CFF, 17.8.1988
Kurz darauf stehen beide Signale in Fahrtstellung:
Einfahrsignal A1/2 und Durchfahrsignal Ad in Fahrtstellung, St.Blaise CFF, 17.8.1988
Zurück beim Bahnhof habe ich noch ein paar Aufnahmen von Gebäuden geschossen:
Bahnhof, St.Blaise CFF, 17.8.1988
Bahnhof, St.Blaise CFF, 17.8.1988
Weit hinten sieht man hier ganz rechts den Signalwiederholer B
**:
Bahnhof, St.Blaise CFF, 17.8.1988
Wartehäuschen, St.Blaise CFF, 17.8.1988
Und zuletzt noch ein Abschiedsfoto:
Einfahrsignal A1/2 und Durchfahrsignal Ad in Haltstellung, St.Blaise CFF, 17.8.1988