Stellwerk 3, Linz Vbf West, 18.3.1990
Die Fahrt ging an diesem Tag aber nach Freistadt.
Am ersten Bild von dort sieht man in der Fahrdienstleitung das Befehlswerk, einen klassischen Rankapparat, und das kleine Signal- und Blockbedienungspult vom Arbeitsplatz des Fahrdienstleiters aus. Interessant ist, dass trotz der eingleisigen Strecke (wie man das auf dem Bedienungspult sieht) getrennte Fa-Felder für jede Fahrtrichtung vorhanden waren. Einen solchen Vorgriff auf einen – dann aber nie erfolgten – zweigleisigen Ausbau gab es sonst nirgends in Österreich:
Signalpult und Befehlswerk, Fdl, Freistadt, 18.3.1990
Hier ist das Befehlswerk alleine zu sehen:
Befehlswerk, Fdl, Freistadt, 18.3.1990
Die Schilder waren weiß mit schwarzer Schrift, wie im Bereich der Direktion Linz üblich:
Sperrschuhschlösser am Befehlswerk, Fdl, Freistadt, 18.3.1990
Und hier sieht man das gänzlich unspektakuläre Bedienpult aus der Nähe:
Signalpult, Fdl, Freistadt, 18.3.1990
Am Stellwerk 1 stand diese klassische 5007er Anlage, die natürlich längst ihre Signalhebel verloren hatte:
Sicherungsanlage, Stw.1, Freistadt, 18.3.1990
Sicherungsanlage, Stw.1, Freistadt, 18.3.1990
Natürlich waren auch hier am Blockapparat zwei Fahrstraßenfelder vorhanden:
Blockapparat, Stw.1, Freistadt, 18.3.1990
Das kleine Signalpult kam mit 9 Tasten aus, die ich hier nach den Gruppentaste sortiere:
- Die Blockgruppentaste BGTA wurde in Verbindung mit der Rückblocktaste RBTA verwendet.
- Die Signalgruppentaste SGTA,H diente gemeinsam mit den Signaltasten STH und STA zum Freistellen der Hauptsignale (wobei das passende Ausfahrsignal über die jeweils festgelegte Fahrstraße ausgewählt wurde).
- Mit der Haltgruppentaste HaGTA,H konnte ein freistehendes Hauptsignal – zusammen mit der zugehörigen Signaltaste – oder ein bestimmtes Ersatzsignal – zusammen mit einer der Tasten ErsHaTH1, ErsHaTH3 oder ErsHaTA – auf Halt geworfen werden.
Signalpult, Stw.1, Freistadt, 18.3.1990
Hier sieht man das kleine Stellwerk vor dem Freistädter Raiffeisen-Lagerhaus von außen:
Stellwerk 1, Freistadt, 18.3.1990
Am Weg zum Stellwerk 2 habe ich das Bahnhofsgebäude aufgenommen:
Bahnhof, Freistadt, 18.3.1990
Das nur auf den ersten Blick wenig hügelige Mühlviertel nördlich von Linz verlangt auch größere Steigungen, wie man auf diesem Bild des nördlichen Bahnhofskopfes von Freistadt sieht:
Ausfahrsignale R1 und R2, Freistadt, 18.3.1990
Die Sicherungsanlage am Stellwerk 2 unterschied sich praktisch nicht von der am Stellwerk 1:
Sicherungsanlage, Stw.2, Freistadt, 18.3.1990
Auch der Blockapparat war bis auf die Bezeichnungen der Felder identisch:
Blockapparat, Stw.2, Freistadt, 18.3.1990
Vier Fahrstraßenschieber samt zugehörigen Knebeln reichten für die acht möglichen Fahrstraßen aus:
Gleisanzeiger, Stw.2, Freistadt, 18.3.1990
Auch am Stellpult sieht man keine Unterschiede zum Stellwerk 1, wenn man von den Nebengleisen und natürlich wieder den Bezeichnungen absieht:
Signalpult, Stw.2, Freistadt, 18.3.1990
Etwas unscharf aufgenommen, wartet hier ein Turmwagen auf seine Fahrt. Der Grund für seine Anwesenheit könnte auf den folgenden Bildern zu sehen sein – allerdings müssten dann die dort stehenden Wagen für den Holztransport zeitweise weggeschoben worden sein:
X534.55, Freistadt, 18.3.1990
Im Zuge der umfangreichen Holzverladung hatte es hier offenbar eine unglückliche Begegnung zwischen einem Baum (oder Kran) und dem Ausleger eines Fahrleitungsmasten gegeben. Die Fahrleitung hatte aber wohl standgehalten (sonst wäre der Ausleger nicht so schön gebogen worden):
Holzverladungseffekt auf Fahrleitung, Freistadt, 18.3.1990
Holzverladungseffekt auf Fahrleitung, Freistadt, 18.3.1990
Holzverladungseffekt auf Fahrleitung, Freistadt, 18.3.1990
Und zuletzt noch drei Aufnahmen von Einfahrt und Halt des vierteiligen 4030.302, mit wartendem und einsteigendem Publikum und einer Fahrdienstleiterkappe auf dem ersten Bild:
4030.302, Freistadt, 18.3.1990
4030.302, Freistadt, 18.3.1990
4030.302, Freistadt, 18.3.1990