Die Uhr steht in einem Kasten, aus dem oben noch der Stummel für die Welle zum Zeigerwerk hervorragt. Außerdem sieht man die (nach unten umgebogenen) zwei Zugdrähte zum Glockenschlagwerk, und daneben lehnen ein paar alte Zeiger:
Uhrkasten, April 2014
Alte Zeiger, April 2014
Das Werk ist – im Gegensatz z.B. zum Werk in Cardoso oder jenem in South Mimms – noch nach der jahrhundertealten Rahmenbauweise aufgebaut, obwohl es offensichtlich aus dem 19. Jahrhundert (oder vielleicht sogar vom Anfang des zwanzigsten) stammt:
Werk, April 2014
Wie üblich ist links das Stundenschlagwerk, in der Mitte das Uhrwerk und rechts das Viertelwerk angebracht:
Werk, April 2014
Werk, April 2014
Hier sieht man hinter dem Windfang des Stundenschlagwerks (mit der Ratsche in der Mitte) die Schlossscheibe. Damit die Verzahnung außen angebracht werden kann (was die Herstellung des Zahnrades enorm erleichtert), ist die Schlossscheibenteilung in einem Kranz aufgebracht (alternative Techniken sind Schlossscheiben mit Innenverzahnung – sehr alt und häufig – und Schlossscheiben mit Stiften statt einem Kranz – selten und neu). Rechts daneben ist der Mannhardtgang (Amant-Hemmung) zu sehen, und darüber die Kegelräder zur Welle zum Zeigerwerk zwei Stockwerke weiter oben:
Windfang des Stundenschlagwerks, April 2014
Noch einmal der Mannhardt-Gang mit der Feineinstellung der Pendellänge, an der die Pendelfeder hängt:
Mannhardt-Hemmung, April 2014
Auf der Rückseite des Werks sind die Vierkante zum Aufziehen zu sehen:
Seiltrommeln, April 2014
Seiltrommel des Viertelwerks, April 2014
Hier sieht man das Steigrad von der Rückseite her:
Steigrad von hinten, April 2014
Auf der Schlossscheibe des Viertelwerks hat der letzte Überholer Namen und Datum einpunziert: "GEN.REP. VON LUDWIG KRADISCH UHRMACHERMEISTER IN STEIN/D. NR.104 IM OKTOBER 1950":
Schlossscheibe des Viertelwerks, April 2014
Ein Stockwerk darunter stehen die abgelaufenen Gewichte am Boden auf, und daneben hängt das Pendel:
Gewichte und Pendel, April 2014
Und ein Stockwerk weiter oben sieht man in die übereinanderhängenden Glocken:
Glockengestühl, April 2014