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Freitag, 8. September 2017

Schranken und Schrankenkurbeln auf der Leobersdorfer Bahn, 1989

Die Leobersdorfer Bahn zeichnete sich durch eine ganze Menge an ortsbedienten Schranken aus – hier sind, aus dem fahrenden Zug fotografiert, drei ihrer Haltestellen mit diversen Kurbeln.

Fahrafeld:

Haltestelle und Schrankenposten, Fahrafeld, 11.5.1989

Haltestelle und Schrankenposten, Fahrafeld, 11.5.1989

Haltestelle und Schrankenposten, Fahrafeld, 11.5.1989

St.Veit an der Triesting:

Haltestelle und Schrankenposten, St.Veit a.d.Triesting, 11.5.1989

Haltestelle und Schrankenposten, St.Veit a.d.Triesting, 11.5.1989

Und Hirtenberg:

Haltestelle und Schrankenposten, Hirtenberg, 11.5.1989

Donnerstag, 7. September 2017

Weißenbach-Neuhaus, 1989

Von Pottenstein aus sind wir ein Stück zurück gefahren, nach Weißenbach-Neuhaus. Dieser Bahnhof hatte Lichtsignale als Einfahrsignale und ein Zentralschloss zur Herstellung der Signalabhängigkeit der ortsbedienten Weichen. Hier sieht man es:

Zentralschloss, Fdl, Weißenbach-Neuhaus, 11.5.1989

Der kleine Bahnhof hatte immerhin fünf Gleise – drei Hauptgleise, ein Ladegleis auf der Seite des Aufnahmegebäudes für den denebenliegenden Güterschuppen und ein Abstellgleis auf der Gegenseite. Am Zentralschloss gibt es folgende Fahrstraßen:
  • gegen Leobersdf. Gl.3
  • von Leobersdf. Gl.1
  • gegen Leobersdf. Gl.2
  • nach Leobersdf. Gl.1
  • nach St.Pölten Gl.1
  • gegen St.Pölten Gl.3
  • von St.Pölten Gl.1
  • gegen St.Pölten Gl.2
Bei den Fahrstraßen für Gleis 1 wird also nach "von" und "nach" unterschieden, obwohl sie jeweils genau dieselben Weichenstellungen erfordern. Warum? Der Grund ist (ziemlich sicher), dass dadurch Durchfahrten auf Gleis 1 gestellt werden können (indem man den "von"-Schlüssel einer Seite und den "nach"-Schlüssel der anderen Seite umsperrt), während das bei Gleis 2 und 3 nicht geht, weil man ja sonst Gegeneinfahrten stellen könnte.

Zentralschloss, Fdl, Weißenbach-Neuhaus, 11.5.1989

Am Schlüsselwerk für die Signale sieht man die – nicht entfernbaren – Schlüssel für die Vorsignalfestlegung ("VSF") stecken. Dazwischen sind die Schlösser für das Freistellen in Gleis 2 oder 3 mit 40 km/h ("40") und das Freistellen für Einfahrten am Gleis 1 ("U"), sowie rechts oben der Umschalter für Tag- und Nachtspannung:

Signalschlüsselwerk, Fdl, Weißenbach-Neuhaus, 11.5.1989

Signalschlüsselwerk, Fdl, Weißenbach-Neuhaus, 11.5.1989

Draußen gab es diese zwei Schrankenkurbeln:

Schrankenkurbeln, Weißenbach-Neuhaus, 11.5.1989

Und hier sieht man den hohen Teil des Bahnhofsgebäudes. Die Schrankenkurbeln sind hier nicht zu erkennen – sie stehen direkt links vom Gebäude, vor den Mülltonnen:

Bahnhof, Weißenbach-Neuhaus, 11.5.1989

Mittwoch, 6. September 2017

Pottenstein an der Triesting, 1989

Nach dem Besuch der Landesausstellung habe ich dort die Sicherungsanlagen aufgenommen. Am ersten Bild sieht man – leider mit einem Lichtschleier wegen der offenen Tür zur Fahrdienstleitung – das kleine Mittelstellwerk mit den Hebelersatzschlössern für die Weichen an beiden Bahnhofsköpfen:

Mittelstellwerk, Fdl, Pottenstein a.d.Triesting, 11.5.1989

Für die Einfahrsignale war jeweils ein klassischer Doppelsteller auf der Hebelbank montiert:

Signalhebel, Mittelstellwerk, Fdl, Pottenstein a.d.Triesting, 11.5.1989

Die Fahrstraßenknebel waren in üblicher Manier nach Richtungen getrennt. Neben den Knebeln für die Gleise gab es noch den für die Bahnhofssperre; seine Bezeichnung "N" scheint noch von der früheren Bezeichnung "Nachtsperre" herzurühren:

Fahrstraßenknebel, Mittelstellwerk, Fdl, Pottenstein a.d.Triesting, 11.5.1989

Für die Einfahrt eines Zuges sind hier der Signalhebel A und sein zugehöriger Vorsignalhebel nach oben umgelegt worden:

Stellwerk, Pottenstein a.d.Triesting, 11.5.1989

Wieso der Streckenfernsprecher hier auf einer Art Kiste und nicht auf einem ordentlich montierten Wandbrett stand, ist mir nicht klar:

Fernsprecher, Pottenstein a.d.Triesting, 11.5.1989

Neben dem Bahnhofsgebäude befanden sich diese drei Schrankenkurbeln:

Schrankenkurbeln, Pottenstein a.d.Triesting, 11.5.1989

Schrankenkurbeln, Pottenstein a.d.Triesting, 11.5.1989

Hier sieht man das ganze Bahnhofsgebäude – rechts sind die drei Kurbeln erkennbar:

Bahnhof, Pottenstein a.d.Triesting, 11.5.1989

Und auf der Rückfahrt von Weißenbach habe ich aus dem Zug noch das Einfahrsignal aufgenommen:

Einfahrsignal A, Pottenstein a.d.Triesting, 11.5.1989

Dienstag, 5. September 2017

Belichtungsversuche mit 2143, Mai 1989

Anlässlich einer Fahrt zur niederösterreichischen Landesausstellung 1989 in Pottenstein sind die folgenden Bilder entstanden.

Dreimal dasselbe, mit verschiedener Blende:

2143 019, Leobersdorf, 11.5.1989

2143 019, Leobersdorf, 11.5.1989

2143 019, Leobersdorf, 11.5.1989

Und nocheinmal:

2143 019 und 2143 009, Enzesfeld-Lindabrunn, 11.5.1989

2143 019 und 2143 009, Enzesfeld-Lindabrunn, 11.5.1989

2143 019 und 2143 009, Enzesfeld-Lindabrunn, 11.5.1989

Stellwerksfotos von diesem Tag von drei Bahnhöfen entlang der Leobersdorfer Bahn kommen in den nächsten vier Postings:
und dann noch zwei Wochen später

Montag, 4. September 2017

Abzweigbahnhof in den niederösterreichischen Bergen: Freiland, 1989

Von St.Aegyd ein Stückchen zurück Richtung Traisen liegt Freiland, wo die Strecke nach Türnitz abzweigt. Ganze vier Aufnahmen habe ich von dieser Anlage – ebenfalls ein Mittelstellwerk – gemacht. Am ersten Bild sieht man die Hebelbank beim Umstellen einer Weiche. Das Einfahrsignal Z von Traisen her steht auf Frei – offenbar kommt ein Gegenzug zu dem, mit dem ich von St.Aegyd gekommen bin. Der entsprechende Knebel für eine Einfahrt auf Gleis 1 ist umgelegt (direkt rechts vom Signalhebel Z), aber das Ff-Feld von Traisen scheint mir verdächtig weiß – gut kann man es aber nicht erkennen:

Sicherungsanlage, Fdl, Freiland, 30.4.1989

Hier ist der Blockapparat zu sehen – nun sind auf jeden Fall alle Fahrstraßen aufgelöst, und sowohl Gleis 2 als auch Gleis 3 sind als belegt gekennzeichnet:

Blockapparat, Fdl, Freiland, 30.4.1989

Hier sieht man eine nähere Aufnahme des Signalhebels von St.Aegyd her. Ein Vorsignal war auf dieser Seite offenbar nicht vorhanden:

Fahrstraßenknebel und Einfahrsignalhebel, Fdl, Freiland, 30.4.1989

Für den zuggesteuerten Schranken im Kilometer 12.433 gab es an der Wand eine kleine Fernüberwachung:

Schrankenüberwachung, Fdl, Freiland, 30.4.1989

Gleis 3 und 1 sind hier belegt, Gleis 2 ist nicht zu sehen, müsste aber nach dem Betriebsablauf auch besetzt sein:

2143 027 und 5046?, Freiland, 30.4.1989

Und hier ist der Bahnhof zu sehen, mit dem offensichtlich später ergänzten Vorbau, der das Stellwerk beherbergt:

Bahnhof, Freiland, 30.4.1989

Eine Rotte war hier stationiert, mit einem Kleinwagen, der durch den Regen etwas gewaschen wurde:

Kleinwagen ("Draisine") an Bauzug, Freiland, 30.4.1989

Sonntag, 3. September 2017

St.Aegyd am Neuwalde, 1989

Dafür, dass St.Aegyd an einer unwichtigen (und seit ihrer Erbauung defizitären) Strecke lag, hatte es ein deutlich überdimensioniertes Stellwerk. Seit aber die Züge von Traisen her hier endeten, war es doch ziemlich angenehm, dass man die Lok ohne längere Fahrradtouren im Regen umspannen konnte. Hier ist Anlage zu sehen, die in einer Hütte neben dem Bahnhofsgebäude untergebracht war. Man sieht, dass auf beiden Seiten Formeinfahrsignale und ferngestellte Spitzenweichen vorhanden waren. Die Weiche 1 steht schon gegen die Grundstellung, damit die Lok über das Gleis den Zug umfahren kann:

Hebelbank, Stw, St.Aegyd a.N., 30.4.1989

Am Blockapparat gab es auch hier die beiden notwendigen Festlegefelder. An den Fahrstraßenknebeln kann man erkennen, dass Zugfahrten auf Gleis 1 und auf Gleis 3 möglich waren:

Blockapparat und Fahrstraßenknebel, Stw, St.Aegyd a.N., 30.4.1989

Hier ist Weiche 1 wieder zurück in die Grundstellung gestellt:

Hebelbank, Stw, St.Aegyd a.N., 30.4.1989

Die Lok kommt von der Weiche her und wird gleich an die Garnitur angekuppelt:

2143 028 umfährt ihre Garnitur, St.Aegyd a.N., 30.4.1989

Die Auflösung erfolgte, wie bei vielen kleinen Mittelstellwerken, durch Tasten am Bahnsteig – hier waren sie neben der Tür der Stellwerkshütte angebracht:

Fahrstraßenauflösetasten, St.Aegyd a.N., 30.4.1989

Hier sieht man das doch recht eindrucksvolle Bahnhofsgebäude – auch hier ist die Fahne für den 1.Mai schon vorbereitet, aber ganz herausgehängt darf sie erst am folgenden Feiertag werden:

Bahnhof, St.Aegyd a.N., 30.4.1989

Das letzte Bild zeigt die Stellwerkshütte neben dem Bahnhofsgebäude. An der Ecke ist das Kästchen mit den Auflösetasten zu erkennen:

Bahnhof und Stellwerk, St.Aegyd a.N., 30.4.1989