Gumpoldskirchen war damals schon lange kein Bahnhof mehr, sondern nur noch Blockposten sowie Halte- und Ladestelle. Vier ortsbediente Weichen verbanden die Streckengleise. Auf der Hebelbank waren für sie vier Riegelhebel angebracht, die nur durch mit Zustimmung von Guntramsdorf (Block Mödling 4) aus gestellt werden. Auf der Hebelbank befanden sich auch die zwei Knaggen, mit denen die Blocksignale A3 und Z3 gestellt wurden:
Zustimmungsblockfelder und Hebelbank, Gumpoldskirchen, 19.4.1987
Die Anzeigelampen für die Blocksignale befanden sich auf der Schalt- und Sicherungstafel. Hier stehen beide auf Halt, ...
Signalanzeige, Gumpoldskirchen, 19.4.1987
... hier hingegen auf Frei (obwohl die ZG-Pfeile noch keinen kommenden Zug anzeigen):
Signalanzeige, Gumpoldskirchen, 19.4.1987
In Gumpoldskirchen befand sich auch einer der kleinsten Schranken Österreichs:
Schranken, Gumpoldskirchen, 19.4.1987
Schranken, Gumpoldskirchen, 19.4.1987
Schranken, Gumpoldskirchen, 19.4.1987
Hier sieht man das imposante Stationsgebäude, links ist das Blocksignal A3 zu sehen:
Bahnhofsgebäude und Blocksignale, Gumpoldskirchen, 19.4.1987
Und hier sieht man das Blocksignal Z3 der Gegenrichtung, das das Vorsignal z2 für das Blocksignal Z2 von Guntramsdorf trägt:
Gumpoldskirchen, 19.4.1987
Auch Baden hat, als "Kaiserstadt", ein enorm imposantes Stationsgebäude, obwohl es betrieblich ja auch damals schon nur ein Blockposten samt Haltestelle war:
Bahnhofsgebäude, Baden, 19.4.1987
Das Bedienpult für die zwei Blocksignale ist hier minimalst geraten – so klein wie jenes in Stadt Haag, das auch mit 12 Feldern auskam:
Signalpult, Baden, 19.4.1987
Signalpult, Baden, 19.4.1987
Und ausnahmsweise habe ich hier meinen Fotoapparat wieder einmal einem Zug entgegengehalten, allerdings stand die Sonne auf der verkehrten Seite:
Knapp vor eins zieht die 1044.65 einen Güterzug durch Baden, 19.4.1987
Hello, sag mal hast du vom Badener Bahnhof vielleicht noch andere Fotos? Ich suche schon seit längerem Bilder vor der Umbauphase im Jahr 2002 - 2004.
AntwortenLöschenDanke schon mal
Liebe Grüße
Sabrina (sabrina_hauke@hotmail.com)
Leider nein - zu der Zeit war ich schon nicht mehr in Österreich.
LöschenFrag einmal im EBFÖ (http://www.bahnforum.info), dort gibt's Leute mit vielen Fotos von vielen Bahnhöfen ...
Grüße
H.M.
Baden war ja zu dieser Zeit - wie oben beschrieben - "nur" eine besetzte Haltestelle und betrieblich eine Blockstelle. Dennoch saß dort ein "echter" Fdl mit roter Kappe (die man auf einem der obigen Bilder ja auch sieht). Oh Wunder! Aber warum? Ein Blockwärter mit blauer Kappe hätte doch ausgereicht! - Das Geheimnis: die Stadtgemeinde Baden wollte aus Prestigegründen einen Mann mit roter Dienstmütze und bezahlte den ÖBB die Mehrkosten der höheren Gehaltsgruppe eines Fdl (sozusagen von einem Blockwärter der Gehaltsgruppe III b auf einen Verkehrsbeamten der Gehaltsgruppe V a). Die ÖBB stimmten zu und waren's zufrieden, und die Stadt Baden hatte stolz ihren "Rotkappler". Baden ist übrigens heute immer noch (kommerziell) eine Haltestelle und (betrieblich) jetzt eine (von der BFZ Ost aus ferngesteuerte) Überleitstelle; Betriebsbedienstete sucht man dort daher heutzutage allerdings vergeblich. - Gruß vom SiDi, dem alten SigMstr aus Wörgl
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