Sonntag, 5. Januar 2014

... und Aufbau des 12SA in der Sammlung Grafenberg!

Ich komm mit dem Schreiben des Blogs gar nicht nach: Gerade haben wir das Stellwerk abgebaut, schon haben Werner und sein Vater das Stellwerk in der Sammlung Grafenberg wieder aufgebaut – und nicht nur das, sondern auch
  • geputzt!,
  • geschmiert!! (laut Werner geht es nun "butterweich"!),
  • und mit Ketten versehen!!!
Hier ist ein erstes Foto, schon gegen Ende des Aufbaus geschossen:

Vom Aufbau des 12SA, Sammlung Grafenberg, 1.1.2014

Und hier ist eine Serie von Fotos vom aktuellen Zustand. Auf den ersten beiden Bildern sieht man zwei Weichenhebel – der linke ist schon fertig gereinigt, rechts klebt noch der Löss von der Überschwemmung 2002, bei der das Stellwerk zweimal vollständig unter Wasser stand:

12SA, Sammlung Grafenberg, 5.1.2014

12SA, Sammlung Grafenberg, 5.1.2014

12SA, Sammlung Grafenberg, 5.1.2014

12SA, Sammlung Grafenberg, 5.1.2014

Über die Weichenhebel und darunter aufgebaute Umlenkrollen laufen nun Ketten, die später einmal die Kontakte zum Stellen der Weichen der Gartenbahn umschalten sollen:

12SA, Sammlung Grafenberg, 5.1.2014

12SA, Sammlung Grafenberg, 5.1.2014

Eine Einfahrt auf Gleis 2 auf Signal D (ehemals Einfahrsignal von Selzthal) ist gestellt:
  • Weiche 5 steht in die Minusstellung (hinterer schwarzer Hebel nach oben)
  • und ist verriegelt (Hebel mit Steigbügelgriff nach unten),
  • Fühlschienenhebel steht nach oben,
  • Fahrstraße ist elektrisch festgelegt (grüne Blende im Fahrstraßenfeld),
  • Signal D steht zweiflügelig auf Frei (beide Hebel nach unten) und
  • Vorsignal auf "Frei erwarten" (Hebel d steht nach oben):

12SA, Sammlung Grafenberg, 5.1.2014

12SA, Sammlung Grafenberg, 5.1.2014

Das Stellwerk hat nun eindeutig seinen Platz gefunden, auf den es lange Jahre – zuerst wo immer, dann in einem Waggon in Mauterndorf und zuletzt mehr als 15 Jahre im Keller eines Einfamilienhauses – warten musste!

Sobald Anlage und Signal im Frühling eingebunden werden, gibt es dann weitere Fotos!

Der Abbau meines 12SA ...

Zwischen Weihnachten haben Werner Prokop, sein Vater und ich das 12SA, das bisher im Haus meiner Mutter im Keller stand, abgebaut. Wieso? Weil es, wie ja angekündigt, nun in die Sammlung Grafenberg von Werner übersiedeln wird und dort aller Voraussicht nach
  • an die Weichen einer Gartenbahn
  • und ein zweiflügeliges Signal
angebunden wird! Hier sind zuerst einige Fotos von der ersten Hälfte dieses Abbaus am 27.12.. Man kann hier auch einige Details erkennen, die man auf den bisherigen Bildern nicht so gut oder gar nicht erkennen konnte.

Werner beim Abbau meines 12SA, 27.12.2013

Werner und sein Vater beim Abbau meines 12SA, 27.12.2013

Abbau meines 12SA, 27.12.2013

Abbau meines 12SA – ein paar Teile sind schon abgebaut, 27.12.2013

Abbau meines 12SA, 27.12.2013

Abbau meines 12SA – die ersten Hebel sind abgebaut, 27.12.2013

Abbau meines 12SA – alle Hebel sind abgebaut, 27.12.2013

Abbau meines 12SA – alle Hebel sind am Anhänger verstaut, 27.12.2013

Abbau meines 12SA, 27.12.2013

Am 31.12. haben wir den Rest der Hebelbank zerlegt:

Abbau meines 12SA, 31.12.2013

Abbau meines 12SA – nur mehr 4 Fahrstraßenschieber, 31.12.2013

Abbau meines 12SA – Fahrstraßenschieber mit Verschlusselementen, 31.12.2013

Abbau meines 12SA, 31.12.2013

Abbau meines 12SA, 31.12.2013

Abbau meines 12SA, 31.12.2013

Abbau meines 12SA, 31.12.2013

Abbau meines 12SA – die Schieber sind auch schon abgebaut, 31.12.2013

Abbau meines 12SA – die letzten (Fahrstraßen-)Hebel, 31.12.2013

Abbau meines 12SA – was ist das? ich weiß es nicht ..., 31.12.2013

Abbau meines 12SA – die besonderen Verschlüsse, 31.12.2013

Abbau meines 12SA, 31.12.2013

Abbau meines 12SA – der letzte Bock steht noch da, 31.12.2013

Abbau meines 12SA – die stolzen Abbauer, 31.12.2013

Eine alte Bahnübergangstafel (von einer EK bei Abfaltersbach) ist beim Abbau auch noch aufgetaucht:

Abbau meines 12SA – Abtransport, 31.12.2013

Abbau meines 12SA, 31.12.2013

Abbau meines 12SA, 31.12.2013

Und hier ein paar Fotos vom Ziel – Werners "Sammlung Grafenberg". Am folgenden Bild sieht man die Gartenbahn, die für das 12SA links unter dem Baum einen neuen Bahnhof bekommt. Dort steht auch die Rottenhütte der NÖVOG, in der das Stellwerk aufgestellt wird. Im Hintergrund sieht man das Einfahr-Formsignal von Hetzmannsdorf-Wullersdorf, das mit dem Signalhebel D des Stellwerks verbunden werden soll:

Werner vor der Außenanlage seiner Sammlung Grafenberg, 31.12.2013

Hier soll das Stellwerk aufgebaut werden, 31.12.2013

Der Drahtkanal für die Doppeldrahtzugleitung zum Signal ist schon fertig, 31.12.2013

Und jetzt muss es nur noch aufgestellt werden!

Update 6.1.2014: ... ist schon passiert!

Nene Valley Railway - noch einige Signale, Gleise, Ground frames

English version of this posting

Nachdem ich in Wansford den kleinen Ground frame inspiziert hatte (und Joel dankenswerterweise die Abdeckung wieder auf den Schieberkasten geschraubt hatte), habe ich mich noch eine Zeitlang rund um die Gleise und das Stellwerke herumgetrieben. Hier sind einige der Bilder, die dabei zusammengekommen sind.

Ortsbediente Weiche, Wansford (NVR), 22.8.2013

Einige Schienenbefestigungen und Laschen sind im Freien ausgestellt:

Alte Stühle für leichte Schienen, Wansford (NVR), 22.8.2013

Noch ältere Stuhlschienen, Wansford (NVR), 22.8.2013

Alter Schienenstuhl, Wansford (NVR), 22.8.2013

Übergang von Stuhlschiene ("bullhead rail") zu Vignoles-Schiene ("flat-bottom rail"), Wansford (NVR), 22.8.2013

Die inneren Ausfahrsignale Richtung Peterborough sind "somersault signals" (Purzelbaum-Signale!).
Den Zweck dieser Anordnung versteht man nur, wenn man die vorher verwendeten Signaltypen kennt: Diese waren "lower quadrant"-Signale, wo also der Signalarm bei Freistellung senkrecht nach unten gestellt wurde. Bei den ersten Signaltypen wurde der Arm dazu in eine Schlitz des hölzernen Signalmasts gezogen – die Freistellung wurde also durch einen unsichtbaren Signalflügel dargestellt (analoge Ansichten führten dazu, dass die ersten österreichischen Formsignale in der Nacht bei Freistellung kein Licht zeigten – es war allgemein akzeptiert, dass nur die "Anwesenheit von Gefahr" anzuzeigen war). 1876 fror nun ein Signalarm eines solchen "slotted post"-Signals in der Freistellung um Schlitz fest, was zu einem Auffahrunfall führt. 1877 führte die Great Northern Railway daher den neuen Typ der Somersault-Signale ein, wo der Signalarm sich um eine mittige Achse dreht und immer sichtbar ist.
Leider habe ich keine Aufnahme in Freistellung gemacht – bei Youtube gibt es aber ein Video davon.

Somersault-Signals und Stellwerk, Wansford (NVR), 22.8.2013

Winkelhebel am Fuß der Signalbrücke, Wansford (NVR), 22.8.2013

Somersault-Signal, Wansford (NVR), 22.8.2013

Somersault-Signal, Wansford (NVR), 22.8.2013

Somersault-Signale, Wansford (NVR), 22.8.2013

Die Tore am Bahnübergang können verriegelt werden – hier sieht man die Gestängeleitung zu diesem Riegel:

Torverriegelung, Wansford (NVR), 22.8.2013

Und hier sieht man eine Reihe von Bildern von diversen Elementen der Verbindung zwischen Stellwerk und äußerem Ausfahrsignal Richtung Peterborough:

Signaldrähte und Gestängeleitungen für Weichen, Wansford (NVR), 22.8.2013

Umlenkrollen für Signaldrähte, Wansford (NVR), 22.8.2013

Umlenkrollen für Signaldrähte, Wansford (NVR), 22.8.2013

Gestängeleitungen, Wansford (NVR), 22.8.2013

Das ziegelgemauerte untere Geschoß des Stellwerks ist nicht rechteckig, sondern hat eine abgeschnittene Ecke auf der Seite, wo einer kleiner Fluss vorbeifließt:

Stellwerk und Bahnhof, Wansford (NVR), 22.8.2013

Stellwerk, Wansford (NVR), 22.8.2013

Hier verlassen die Signaldrahtleitungen und die Gestängeleitungen das Stellwerk:

Signaldrähte und Gestängeleitungen, Wansford (NVR), 22.8.2013

Wenn man entlang der Gleise Richtung Peterborough geht, erreicht man zuerst die Weiche Nr.26, wo das "loop track" vom durchgehenden Gleis abzweigt (Weichen werden nach den Hebeln im Stellwerk bezeichnet, sie haben daher keine durchlaufenden Nummern). Weil diese Weiche gegen die Spitze befahren wird, ist sie "heftig" verriegelt: Zum einen hat sie ein "Facing Point Lock" (FPL), also einen Riegel, außerdem aber werden die Zungen beim Freistellen eines Signals noch einmal über "blade detectors" festgelegt:

"Wire detector" und "facing point lock", Wansford (NVR), 22.8.2013

"Wire detector" und "facing point lock", Wansford (NVR), 22.8.2013

Ein Stück weiter liegt eine Weiche zu einem Abstellgleis, das für altes Rollmaterial verwendet wird. Die Weichen sind daher ausgebunden, und die anliegende Zunge ist über eine Zwinge festgelegt. Die Riegelmechanik des "Facing point locks" ist aber noch vorhanden:

Ausgebundenes FPL, durch Zwinge festgelegte Weichenzunge, Wansford (NVR), 22.8.2013

Noch ein Stück weiter sieht man einen Ausgleichshebel in der Gestängeleitung zwischen den beiden ausgebundenen Weichen:

Ausgleichshebel, Wansford (NVR), 22.8.2013

Signaldrähte werden in England, wie bei uns, üblicherweise über Rollen umgelenkt. Diese Drahtumlenkung zum "Down advanced starter" verwendet allerdings einen Winkelhebel – wahrscheinlich, weil er "gerade da war":

Umlenkhebel für Signaldrahtleitung, Wansford (NVR), 22.8.2013

Beim Abstellgleis liegen auch noch einige Ground frames herum:

Vier übriggebliebene "Ground frames", Wansford (NVR), 22.8.2013

Ein ein- und ein ausgebundenes Verschubsignal, Wansford (NVR), 22.8.2013

Und hier sind die letzten Signale, bis zu denen ich marschiert bin:

Inner home signals, Wansford (NVR), 22.8.2013

Down advance starter, Wansford (NVR), 22.8.2013

Das sind alle Bilder, die ich von der NVR gemacht habe!