Freitag, 23. Mai 2014

Hermagor, 1987

Nur einmal bin ich mit dem Zug ins Gailtal gefahren, obwohl ich dort eine ganze Menge Verwandte hatte und habe – aber von Lienz aus ist das einfach zu "ums Eck". Fotografiert habe ich die Sicherungsanlagen in Hermagor und Kötschach-Mauthen.

Das 5007er Mittelstellwerk in Hermagor erlaubte Fahrten in und aus den drei Hauptgleisen 2, 1 und 3:

Hebelbank, Mittelstellwerk, Fdl, Hermagor, 24.4.1987

Hebelbank, Mittelstellwerk, Fdl, Hermagor, 24.4.1987

Fahrstraßenknaggen Richtung Kötschach, Mittelstellwerk, Fdl, Hermagor, 24.4.1987

Am Signalpult sieht man, dass für die Ausfahrten nur Gruppenausfahrsignale vorgesehen waren. Bemerkenswert: Insgesamt hatte Hermagor 1987 sechs Ladegleise (zwei davon waren m.W. für die Bahnmeisterei) – das ist noch eines mehr, als bei sporenplan.nl im Jahr 1959 eingezeichnet ist:

Signalpult, Hermagor, 24.4.1987

Die Fahrstraßenauflösung erfolgte manuell über zwei Auflösetasten, die an einer Säule des Vordaches vor der Fahrdienstleitung angebracht waren:

Auflösetasten am Bahnsteig, Hermagor, 24.4.1987

Draußen habe ich eine ziemlich verblichene 2043er vor dem Spitzegel (danke an meine hermagor-ische Kollegin Babsi für Identifikation!) aufgenommen:

2043.074 mit Personenzug, Hermagor, 24.4.1987

Die Außenbogenweiche 52 wollte ich aus irgendeinem Grund auch aufnehmen:

Weiche 52 mit Riegelschloss, Hermagor, 24.4.1987

Zuletzt noch ein Bild des – wegen des steilen Daches alpin wirkenden – Bahnhofgebäudes:

Bahnhof, Hermagor, 24.4.1987

Update 5.9.2014: Meine schon erwähnte Kollegin Babsi hat im Juni 2014 sozusagen die zwei folgenden "Gegenfotos" zum Spitzegel-Bild weiter oben geschossen: Nämlich ganz oben vom Spitzegel auf Stadt und Bahnhof in Hermagor – vielen Dank an sie, dass ich sie hier veröffentlichen kann! (Auf dem ersten Bild kann man sogar die Grenzmarken an den Weichen erkennen ...)

Bahnhof Hermagor vom Spitzegel aus, 21.6.2014

Hermagor vom Spitzegel aus, 21.6.2014

3 Kommentare:

  1. Bitte, es heißt Knebel nicht Knaggen.Bitte ändere das.

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    1. In der Umgangssprache hat es in den 70ern und 80ern bei vielen Eisenbahnern "Knaggen" geheißen - jeder hat dieses Wort verstanden, und ganz viele haben es verwendet. "Knebel" war für viele Eisenbahner viel zu "hochdeutsch", das hätten sie nie gesagt - nördlich der Alpen haben aber viele wohl "Knöbl" gesagt.

      Weil's aber Leute gibt, die das nicht wissen (entweder wiel sie zu jung sind oder weil sie doch aus einer Gegend sind, wo's auch früher "Knöbl" hieß), verwende ich seit ca. dem 350sten Posting das mir eher unbekannte Wort "Knebel". Wenn ich dann mit meinen 800 oder 1000 Postings fertig sind, wird das Verhältnis zwischen "Knaggen" und "Knebeln" vielleicht ungefähr stimmen :-)

      Harald M.

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    2. Ich halte mich seit den 50-erjahren in Stellwerken auf, bin neben einem 5007-er aufgewachsen und kann Haralds Kommentar nur beipflichten. Auf der Tauernnordrampe hieß der Knebel "Knöwi", auf der Südrampe "Knagge", aber kein Insider hätte je Knebel gesagt.

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