In der Fahrdienstleitung stand ein typischer Rankapparat samt dem sechsfeldrigen Befehlswerk, an dem man erkennt, dass hier vor dem Einbau eines ZG-Blocks kein Streckenblock vorhanden war. Am Befehlswerk steht gerade eine Fahrt von Rosenbach Richtung Villach (zwei geblockte Ba-Felder=weiß, entsprechende Fa-Felder entblockt=grün), und auf der Signal- und Blockanzeige sieht man die Darstellung der freistehenden Signale und auch, dass der Block von Rosenbach her schon belegt ist:
Befehlswerk, Fdl, Ledenitzen, 1.8.1987
Kurz darauf ist der Block Richtung Faak belegt, und ein Gegenzug fährt Richtung Rosenbach aus (ein Ausfahrsignal R steht auf Frei – leider ist das Bild unscharf):
Fdl, Ledenitzen, 1.8.1987
Am Stellwerk 1 stand eine typische 5007er-Hebelbank samt Blockapparat. Besonderheiten sind:
- Für das Freistellen der Signale mussten die Knaggen je nach Gleis in verschiedene Richtungen umgelegt werden (bei späteren Umbauten von 5007er-Stellwerken auf Lichtsignalen wurde die Knagge immer in dieselbe Richtung umgelegt).
- Die Rückblocktaste des ZG ist noch eine große alte Taste, die über dem Gleisanzeiger angebracht ist.
- Wegen der Weiche 52, die im Gleis 1 lag, war eine Zustimmung vom Stellwerk 2 für Fahrten über dieses Gleis nötig:
Stw.1, Ledenitzen, 1.8.1987
Stw.1, Ledenitzen, 1.8.1987
Die Signal- und Blockanzeige ist oberhalb des Schrankes für die Stromversorgung montiert:
Signal- und Blockanzeige, Stw.1, Ledenitzen, 1.8.1987
Für einen Schranken auf der freien Strecke gab es dieses Überwachungspult:
Schrankenüberwachung, Stw.1, Ledenitzen, 1.8.1987
Und hier sieht man das kleine Stellwerk, mit zwei Schrankenkurbeln und dem Ausfahrsignal R1 – fast eine modellbahnerische Idylle:
Stellwerk 1, Ledenitzen, 1.8.1987
Beim Marsch zur anderen Bahnhofsseite ist mir diese 1043 am Gleis 5 entgegengekommen:
1043.003, Ledenitzen, 1.8.1987
Am Stellwerk 2 habe ich vergessen, ein Bild der ganzen Hebelbank zu machen. Hier ist ein Blick auf die Signal- und Blockanzeige mit dem Gleisplan:
Signal- und Blockanzeige mit Gleisplan, Stw.2, Ledenitzen, 1.8.1987
Auf der Hebelbank müssen sich außer den Weichen- und Riegelhebeln für die Weiche 53 und 54 auch noch Riegelhebel für die Weichen 51 und 52 befunden haben, die ins Ladegleis 2 führten. Fotografiert habe ich den Blockapparat, auf dem hier offenbar noch die Fahrstraße ins Gleis 5 festgelegt ist, weil die Spitzenweiche 55 entgegen der Grundstellung steht. Ganz links sieht man das Ze-Feld, mit dem die Grundstellung der Weichen 51 und 52 sichergestellt wird, wenn am Stellwerk 1 eine Ein- oder Ausfahrt auf Gleis 1 freigegeben wurde:
Blockapparat, Stw.2, Ledenitzen, 1.8.1987
Über dem kleinen Gleisanzeiger sieht man auch hier die altertümliche Rückblocktaste. Die Fahrstraße ins Gleis 5 war schon aufgelöst, nun waren die Weichen für eine Ausfahrt aus Gleis 1 nach Rosenbach gestellt. Da an dem Gleisanzeiger nur ein Riegeln der Weiche 52 gefordert wird, obwohl die Weiche 51 eindeutig auch mit einem Riegel versehen war (Fotos dazu kommen bald), sind hier wohl beide Riegel – sowohl von Weiche 51 als auch Weiche 52 – mit einem Hebel gestellt worden:
Stw.2, Ledenitzen, 1.8.1987
Im Gegensatz zu vielen anderen Bahnhöfen war hier ein Schranken direkt neben einem Stellwerk mit einem elektrischen Antrieb versehen worden:
Schrankenüberwachung, Stw.2, Ledenitzen, 1.8.1987
Hier sieht man das kleine Stellwerk, das zwischen den Gleisen 3 und 5 stand, wie auch der Gleisplan auf sporenplan.nl zeigt:
Stellwerk 2, Ledenitzen, 1.8.1987
Beim Marsch zurück zum Bahnhof habe ich diese brutale Szene aufgenommen:
Ein zerteilter Fuchs, Ledenitzen, 1.8.1987
Am Ladegleis 2 stand noch dieses wunderschön lackierte Lademaß:
Lademaß, Ledenitzen, 1.8.1987
Und wo sind nun die versprochenen Bilder des Pedalverschlusses? Die ... sind mir so wichtig, dass ich ihnen ein eigenes Posting widme!
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